Wussten Sie, dass die Statue von Juraj Jánošík in Terchová ursprünglich ganz anders geplant war?
- Miroslav Lidak

- 25. Sept.
- 2 Min. Lesezeit

Wenn man Terchová sagt, denkt wohl jeder sofort an Juraj Jánošík – den legendären Räuberhauptmann, der zum Symbol für Freiheit, Mut und Tradition dieser Region geworden ist. Über dem Dorf thront heute eine 7,5 Meter hohe Stahlstatue, die jedes Jahr Tausende Besucher anzieht. Doch wussten Sie, dass der ursprüngliche Plan viel ehrgeiziger war?
Der Plan: Ein 30 Meter hoher Riese im Vrátna-Tal
Der Bildhauer Ján Kulich hatte in den 1980er Jahren eine kühne Idee: Er wollte eine 30 Meter hohe Jánošík-Statue direkt am Eingang des Vrátna-Tals errichten. Und es sollte nicht einfach nur eine Statue werden – vielmehr ein Tor zur ganzen Region.
Jánošík sollte breitbeinig stehen, sodass die Besucher zwischen seinen Beinen direkt ins Tal gelangen.
Im Schuh war ein kleines Museum über die Geschichte und Kultur von Terchová geplant.
Und im Hut sogar ein Restaurant mit Blick auf die Kleine Fatra!
Stellen Sie sich diese Attraktion vor – sie wäre sicherlich zu einer der größten Sehenswürdigkeiten der Slowakei geworden.
Warum wurde das Projekt nie verwirklicht?
Wie so oft scheiterte auch dieser ehrgeizige Plan an der Realität. Naturschützer sagten damals entschieden nein – der Riese hätte in das Schutzgebiet eingegriffen und das Landschaftsbild des Vrátna-Tals massiv verändert.
Statt des monumentalen Bauwerks entstand 1988 „nur“ eine verkleinerte Version – die 7,5 Meter hohe Statue, die heute über Terchová wacht.
Ein Symbol von Terchová, das man gesehen haben muss
Auch wenn die Statue kleiner ausfiel, wurde sie zu einem der markantesten Wahrzeichen von Terchová und der Kleinen Fatra. Sie besteht aus Edelstahl, wiegt 16 Tonnen und zieht jedes Jahr Besucher aus der ganzen Slowakei und dem Ausland an.
Der Ausblick von der Statue auf das Dorf und die umliegende Natur ist traumhaft und lohnt sich auf jeden Fall.
Wenn Sie bei uns im Apartmán Adventourist übernachten, machen Sie unbedingt einen Ausflug zur Statue. Und stellen Sie sich dort vor, wie die ursprüngliche 30-Meter-Version mit verstecktem Museum und Restaurant wohl ausgesehen hätte.
Vielleicht ist es gar nicht schlecht, dass das Projekt nie umgesetzt wurde – so blieb die Natur des Vrátna-Tals unberührt, und wir haben dennoch einen wunderschönen Ort, an dem sich Legende und Realität begegnen.
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